Die Linolschnitte entstanden nach dem Prinzip der verlorenen Platte, so um 1990 oder 1991 rum. 1
Zu dieser Zeit hatte ich einen Atelierplatz in einer Ateliergemeinschaft, wo es reingeregnet hat und überhaupt das ganze Ambiente war leicht gruselig. Aus diesem Grund bin ich dann in die Druckwerkstatt der HBK Braunschweig ausgewichen. Da bin ich dann auf „den Geschmack gekommen“ und so entstanden diese Linolschnitte sowie viele Kaltnadelradierungen.
Der Glanz ist eigentlich nicht so extrem wie auf den Fotos, sondern angenehm -> aber durch den Blitz kommt es an den dunkleren Stellen zu diesen dummen Glanzstellen. Bei Gelegenheit wird nochmal fotografiert.
Die sind schon eher dekorativ -> aber was soll’s. Ein bischen Deko ist auch mal ok, denke ich.
1Picasso hat das Verfahren der verlorenen Platte bekannt gemacht, welches ihm von seinem Drucker Hidalgo Arnéra empfohlen wurde.
Dabei wird für jede Farbe etwas aus der Platte herausgeschnitten und die nächste Farbe über die vorhergehende gedruckt, bis nicht mehr viel von der Platte übrigbleibt. Es ging mir nicht darum eine Auflage zu drucken. Jedes Blatt ist ein Einzelstück.