Die gute, alte Eitempera
Andreas Eitempera-Rezept, für einen angenehm seidigen Glanz:))
0,75L-Glasflasche mit größerer Öffnung bereithalten;
4-5 Eier aus Bio-Haltung (wegen dem Karma) in die Flasche geben -> schütteln (vorher bitte Flasche verschließen);
mit Leinölfirnis auffüllen bis ca 3/4 voll -> kräftig schütteln;
zuletzt mit Dammarharz, das in Balsamterpentinöl gelöst wurde, auffüllen -> schütteln.
(Verhältnis: ca. 1 Teil Dammar /5 Teile Terpentinölbalsam – wobei, ich muss dazu sagen, dass sich da was extrem geändert hat in den letzten Jahren, der Dammar oder das Terpentinöl stinken viel mehr als früher, von daher würde ich das jetzt mit einem geringerem Anteil versuchen und mehr Leinöl statt Dammarharz-Lösung nehmen. Dammar ist aber bestimmt für die Haltbarkeit der Tempera empfehlenswert – wegen der schnellen Verderblichkeit der Eier)
Wenn nun die Pigmente zuerst mit Wasser angerührt werden und man nur mit dieser Farbe malt, ist die Farbe wasserlöslich und man erhält eine matte Oberfläche. Wird die Tempera direkt mit den Pigmenten vermischt, ist das Ergebnis nicht wasserlöslich – aber – wenn nun diese Menge mit der wasserlöslichen Menge vermischt wird, erhalten wir wieder eine wasserlösliche Eitempera, die eine sehr nette seidige Oberfläche auf den Bildern erzeugen kann. Das ist ein wirklich nett natürlicher Glanz, der nicht so nicht schleimig oder künstlich daherkommt.